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Solar-Rallye seit 20 Jahren - die Tour de Ruhr feierte runden Geburtstag


Lüdinghausen/Schwerte. Das Autohaus Rüschkamp gehört von Anbeginn dazu, das Sunny-Cani-Team des Gymnasium Canisianum in Lüdinghausen ist seit dem Jahre 2000 ununterbrochen beteiligt. Die ISOR (Initiative Solarmobil Ruhrgebiet) veranstaltete am vergangenen Wochenende ihre 20. Tour de Ruhr. Mit dabei waren die langjährigen Sunny-Cani-Team-Mitglieder Bernd Lieneweg, Lukas Nacke und Fabian Pellmann (jetzt EL-Team Münsterland) sowie Fabian Sölker als junger Bastler des aktuellen Cani-Teams, der allerdings noch keinen Führerschein besitzt und nur als Beifahrer mit fuhr. Das Autohaus Rüschkamp stellte für die Tour de Ruhr dieses Mal einen nagelneuen Peugeot iOn als Elektrofahrzeug zur Verfügung. Doch an Stelle einer ausgelassenen Jubiläumsfeier war die diesjährige Tour eher ein nachdenkliches  Diskussionsforum, auf der die Sinnfrage gestellt wurde. Natürlich wurde auch gefeiert, zahlreiche Elektromobilisten aus ganz Deutschland hatten z.T . lange Wege auf sich genommen, um der Einladung des Vorsitzenden Christian Sperl  und des Ehrenvorsitzenden Gerd Petrusch zu folgen und wieder oder erstmals mit zu machen. Aber man beging das Jubiläum unter sich im abgelegenen Naturfreundehaus auf dem Ebberg in Schwerte. Am Freitagabend gab es  Vorträge zur Nutzung regenerativer Energien. Dipl. Ing. Niels Fries, langjähriger Moderator der öffentlichen Auftritte der Elektrofahrer bei den Touren, berichtete über den Bau, die Kosten und die Erträge seiner selbst geplanten und errichteten Fotovoltaik-Anlage. Energieberater Christian Makowka sprach über die energetische Sanierung von Häusern. Am Samstag machten sich die E-Rallye-Fahrer  nach dem obligatorischen Briefing auf den Weg zur Hochschule Bochum in das Institut für Elektomobilität von Prof. Friedbert Pautzke. Nach der Besichtigung bewährter  Solar-Rennfahrzeuge und des aktuell konstruierten und gebauten Solarworld GT, der sich als alltagstauglicher Zweisitzer auf die  Marterstrecke der Solarchallenge von Nord nach Süd durch Australien begeben wird, präsentierten Matthias  Drossel  und  Tim Skerra  das Solarcar-Projekt der Hochschule: 3000 km mit der Energie der Sonne. Am Nachmittag führte die Solar-Rallye zur Zeche Nachtigall in Witten, wo die Teilnehmer an einer Führung unter Tage teilnehmen konnten. Abends beim Grilllfest in Schwerte und am Sonntagmorgen bei der Siegerehrung wurde engagiert diskutiert über den gegenwärtigen Sinn der Tour und die verschiedenen Zukunftsmodelle, bevor sich der Ehrenvorsitzende der ISOR, Gerd Petrusch, mit seinen Weggefährten auf die „Bayern-Tour“ begab, um zu demonstrieren, dass man mit Elektroautos auch lange Urlaubs-Strecken zurück legen kann, wenn man sie richtig organisiert. Strom gibt es schließlich an jeder normalen Steckdose, und ausreichend Ladezeit hat man, wenn auch schon ein nach attraktiven Zwischenstopps ausgesuchter Weg das Ziel ist.

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Ältere und neuere Fahrzeuge trafen sich zur Jubiläumstour der ISOR in Schwerte.

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Der Solarworld GT der Hochschule Bochum wartet auf seinen Einsatz in Australien.

 



Quelle: Bernd Lieneweg 27.07.2011