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Bildergalerie: Bielefeld - Berlin: 24h


Im Rahmen der Preisverleihung des Umweltpreises der Allianzumweltstiftung an die Bodelschwingschule bin auch ich mit dem Cityel nach Berlin gefahren. Los ging es am Sonntag abend, den 13.03 nach einer spontanen 2 tätigen instandsetzungsaktion meines Wagens.

Ladehalte Ascheberg, Beckum, Gelsenkirchen, Ludwigshöge.

Bei letzterem habe ich die Nacht verbracht, aber das angebotene Gästezimmer dankend abgelehnt.

im El schlafen ist schon etwas besonderes und so kann man sich schonmal auf die kommenden Nächte einstellen.

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Startpunkt in Bielefeld, Silvy alleine vorm Alten Rathaus. Auch von innen schön anzuschauen.

Es ist 08.30 Uhr. um 9 sollten die anderen eintreffen..

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Der Innenhof des Rathauses, man hatte ja noch ein wenig zeit.. bis 9 ist lang und vorher macht auch sonst keine Bank oder Versicherung auf, den...

... Gültige Kennzeichen sind auf so einer Fahrt doch wohl von Vorteil!

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wie auch immer das in Berlin ankommen soll.. Daniel auf seinem Trike, Berlin Nonstop!

 

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Die Trampel-Crew zum Pressefoto

Wärend dessen meinte das WDR-Fernsehen auch noch den Müll in meinem Fußraum filmen zu müssen. "Das wirkt authentisch, nicht aufräumen!" Hurrah! mein Dreck wird berühmt.

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Auch ein neuer schwarzer Tesla hat sich spontan der Berlintour angeschlossen, vor einer Woche gekauft und schon mit unterwegs.

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unterwegs zum ersten Ladehalt, nur 30km hinter Bielefeld

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Ladehalt Detmold, 3~32A :) insgesamt 5.6kW Ladeleistung, 5,4kW CityEl, 0,12kW Laptop, rest Handy+Navi :)

Zeit für einen kurzen Spaziergang durchs Dorf.

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Aber nach 30 Minuten konnte es schonwieder weiter gehen

Autobahn leider nicht.

Ganz wichtig:

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SCHOKI!!!

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Am ladehalt Emmerich, sehr schön gemachte Drehstromkiste,

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Campingstecker am Spiralkabel mir entsprechender Halterung an der Hauswand, abziehen, ans auto Stecken, LÄD!

sowas brauche ich auch...

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nach einem kurzen Gespräch mit der Mutter des Betreibers der DSK wird es

zeit für den Rundgang durch das Dorf. 45 Minuten Laden denn die nächste Etappe wird hart.

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Einige wunderschöne alte Häuser, jedoch auch viele verfallene.

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Das Krieger-Ehrenmahl "Unbesiegt und doch zerschlagen" und...

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... der Judenfriedhof des Ortes. gab scheinbar nur 3, eine Familie, das Jüngste grab von 1914.

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die Schönere Seite des Dorfes

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die etwas verfallenere.. eingeschnitzter Spruch unterhalb der Dachunterkante:

"Weit ist die Heimat meiner Seele in des Lebens tiefster Not; Im Jahre des Herrn 2005"

das verwirrte mich ein wenig...

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und die Rückseite des Gebäudes.

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Zurück und weiter.

Nächster Ladehalt, beim Bastelwastel in Peine.

70km und auf den ersten 5km 11% Steigung. Hurrah!!! Rückweg wird lustig :)

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noch 34km bis Peine und...

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...260km bis Berlin!

jetzt wird es Fototechnisch Dünn, es folgt Laden in Peine, Peter hat mir meinen Ladehalt in Wolfsburg erst kaputtgeredet "hast du überhaupt mal auf die Öffnungszeiten geachtet?" und mir dann einen neuen bei einem seiner Kunden organisiert :) Lebensretter! Danach wirds auchnoch Ladetechnisch Dünn. Zwischen Wolfsburg und Berlin ist das Drehstromnetz so garnicht ausgebaut, 3 mal zwischenladen wird nötig sein. ABER WO?

als erstes ladehalt an der LEO-Tankstelle in irgendwo. Durfte allerdings nur eine Stunde mit einem Lader laden, die Nacht-aushilfe hatte sich zum zeitvertreib ihren Freund mit gebracht. war zwar nett und interessiert aber hatte wohl eine etwas andere Abendplanung und war demnach nicht allzu scharf auf meine gesellschaft :P -_- also nur 30Ah reingeschoben.. - 30km sind nicht viel im dunklen Dunkeldeutschland

Nächster Ladehalt dann nach 2km schieben an der Shell-Tankstelle Stendal. von 3 bis 6 geladen... 5kwH... 10€!?! keine Ahnung, aber eine eigenständige Entscheidung über Preise fällen wollen.. naja, gut. das zahle ich für dieselbe Reichweite mit dem Verbrenner auch...

naja. ok. Zurück auf der Straße erstmal nach 50km auf einen Parkplatz neben der Bundesstraße angehalten und nach dem Dixi-Stop beim Imbiswagen gefrühstückt. Der Imbiswagen ist wohl so ein Insidertreff, morgens um 7 treffen sie da alle örtlichen Handwerker und flirten bei Metbrötchen und Kaffee mit der verkäuferin. Sehr reichliches günstiges Frühstück, Großer Pott Kaffee und 2 Metbrötchen für 2€. Gut mit den Handwerkern gequatscht :)

nurnoch 63km bis zum Ladehalt Potsdam, bis...

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... Plattfuß auf der B188.

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Was jetzt? Ersatztschlauch?

-nein, nur Ersatzriemen..

ADAC :)

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hat mich dann zu einem Reifenhändler gebracht. die Distanz nach Berlin hat sich nur kaum verändert, 2km Mehr aber ein stück Nördlicher.

Zuerst war der Reifenmensch ein wenig verschlossen, sowas haben wir bestimmt nicht, aber als ich ihn dann dazu überredet hatte zu versuchen den Schlauch zu flicken war er doch ganz begeistert und und hat auch noch einen passenden neuen Schlauch auf dem Lager gefunden. Der alte war deutlich zu lang, hat Falten geworfen und  sich an den Stellen durchgescheuert... naja, hat jetzt gut 30.000km gehalten vondaher ist das ganz in ordnung.

der neue passt besser und es gab keine weiteren Pannen mehr.

die Gelegenheit natürlich gleich genutzt und wärend der Reperatur direkt an der Drehstrom-Einfelgemaschiene geladen. bis Potsdamm also jetzt noch 65km. gut mit der Ladung zu schaffen. der Vorfall hat mich allerdings gute 3 Stunden und 16€ gekostet. was solls, weiter geht die lustige Fahrt!

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Ladehalt Potsdam, 3~16A auf der Gartenschlauchtrommel am Gartenzaum, ein wenig verwildert aber doch ganz schön. Das einzig nervige ist die anreise in der DSL steht "nur über die A10 erreichbar" Pustekuchen, mein Navi hat einen anderen Weg gefunden:

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12km Betonplatten-Panzer-Patrullienwege alle 2m macht es "RUMS!" und der wagen knallt über so eine Plattenkante. WARUM habe ich der Werkstatt gesagt, sie sollen mir 4 Bar auf die Reifen geben??? Aber die Reichweite steigert sich im Vergleich zu <1Bar doch erstaunlich!

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Bald geschafft von der DSK Potsdam nach Berlin, Parieser Platz nur 3km.

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ein Typisches Touristenfoto, bald ist es geschafft.

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Bis hierhin hat mein Weg nun 23 Stunden gedauert. Die Fahrräder haben nur 20 gebraucht.

im Hintergrund eine Schummel-ladesäule, sieht gut aus, mit Münzeinwurf oder Bankkärtchen, aber nur Show. ein 12V Akku liefert den Strom für die Blinkelämpchen und das Display aber sonst kein saft dahinter.. also wieder weiter, LADEN

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die Einfahrt zum Ladehalt Berlin-Pankow. Am Ende der Durchfahrt der schwarze Tesla, der 10 minuten nach mir dort aufschlug.

aber wo ist die Kiste??

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eigentlich sollte sie hinter meinem El zwischen Hauswand und Mülltonnen sein. aber keine Spuhr. Auch fehlte der Name des Betreibers auf Klingelschildern und Briefkästen. was machen. beide brauchten wir strom. Ladehalt existierte nicht. und jetzt??

Der Teslafahrer hat seine Termine für den Folgetag abgesagt und sich ein Hotel mit 32A Drehstrom gebucht. Was mache ich? Erste Idee wieder nach Potsdam und Heimweg, Passt von der Restladung noch ganz gut. In dem Moment verabschiedet sich der Navi-Akku. Handyakku war seit dem Telefonat mit dem ADAC sowieso schon platt. aber Potsdam ist bestimmt irgendwie ausgeschildert. fährste mal auf gut Glück und guckst ob du durch kommst. aber mach das mal als Pankow raus und irgendwohin. Keine Schilder. Strom für 20km verheizt. was nun? erstmal am Türken-Technikladen angehalten, Ladegeräte für Handy und Navi kaufen. -_- keine KFZ Bordsteckdose im el und irgendwie reichte auch meine DC/DC Spannung (10.5V) nicht aus um das Navi zu betreiben... Verzweifelung.

zurück zum Brandenburger Tor, hier sollte abends dann auch die Preisverleihung stattfinden vielleicht treffe ich hier einen von den anderen.

also ein bisschen zurück durch Berlin geeiert, als ich den Pariser Platz endlich wiedergefunden habe hatte ich noch reststrom für 15km drin, also stark beschränkt im Handlungsraum.

aber es wird alles gut:

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wer erkennt es? gehen wir mal ein paar meter nach hinten:

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und jetzt? ok, noch ein stückchen und die Kamera schwenken:

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schön! direkt an der Garage vom Gebäute der Allianz-Umweltstiftung. also kann ich jetzt die Preisverleihung genießen und mich am Buffet satt essen. :)

Sektempfang und Laugengebäck, ok, aber kein vollwertiges Abendessen zumal ich nach der Veranstaltung meinen Heimweg antreten will.

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interessante Veranstaltung, Frau Staatssekreterin hat gut gesprochen, die 5 siegerklassen wurden mit ihren Projekten vorgestellt und geehrt. wärenddessen konnte dann nicht nur draußen mein auto sondern auch an der Steckdose auf der Herrentoilette mein Laptop und dadran mein Navi laden :) Rettung! auch fürs Handy habe ich da ein wenig Saft gefunden.

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die Siegerklasse der Friedrich Bodelschwing Schule Bielefeld, auf deren Geheiß ich überhaupt erst diese Fahrt angetreten habe :)

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nach der Verleihung wurden wir alle auf das Dachgeschoss zum Empfang/Festessen eingeladen. Hier konnte ich mich dann endgültig für den Rückweg stärken!

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23Uhr. jetzt wirds doch wieder eine Nachtfahrt, aber egal. wir haben ja noch ein bisschen zeit und Donnerstag steht die Matheklausur an..

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letzter Eindruck von Berlin.

und die Nacht durch. erster Ladehalt nach Berlin wieder Potsdam. verfluchte Panzerplatten.

hier wirds Bildtechnisch wieder ein bisschen mau.

beim Laden in Potsdam hing dann der JetCar des Betreibers an der Ladung -_- was jetzt?

einfach rausziehen, davor scheut man sich dann doch, Garage war zwar offen aber eigentlich macht man sowas ja nicht.

also rein ins haus, tür war offen, auf die Namensschilder geschaut, ganz unterm dach war er, hat aber nicht auf mein klopfen gehört.

also doch runter und mit etwas ungutem Gefühl Stecker gezogen. El dran gehängt, ein bisschen geschlafen. Kurz vor Ladeschluss steht der Betreiber dann neben dem Auto. war aber um die Zeit nicht mehr motiviert zu langen Gesprächen, nächstes mal Gerne!

dann von dort aus weiter, eine Shell unterweg lieferte den Strom, 3 Stunden geladen, durfte mir von der Außensteckdose die Kühltruhe abziehen (war auch so draußen kalt genug) und dort nach kurzer Unterhaltung mit der Tankstellenwirtin wieder ein bisschen geschlafen

Weiter ging die Fahrt zur 30km entfernten 10€-Tanke. eben 30Ah (1,8kWh) reinladen habe mich dann getraut einfach mal 2 Lader (3,6k) dran zu hängen und siehe da, die steckdose hats ausgehalten. wäre mir in dem fall auch egal gewesen die haben mich auf dem Hinweg schon geärgert... also eine halbe stunde geladen und weiter 106km nach Wolfsburg. Am Stück durchgefahren, garkein Problem, wie gesagt der hohe Luftdruck mach doch einiges aus!

es war nun schon wieder 6 Uhr morgens die Tankstelle wollte mir wieder 10€ abknöpfen (diesmal 1,8kwh nicht 5 wie beim ersten mal) konnte die Dame allerdings auf 3€ + ein belegtes Baguette + Kaffee runterhandeln (sie wollte mir was vom Ultra-teuren Gewerbestrom erzählen). also effektiv doch wieder 8€ da gelassen.

Der Ladehalt Wolfsburg war leider nicht zugänglich da der Betreiber arbeiten war und mir die Steckdose nicht rauslegen konnte. Aber bei einem kurzen Telefonat konnte er sich dann an den kürzlich in der Zeitung erwähnten neuen Ladehalt von VW im Technoforum erinnern.

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kaum auf dem Gelände kahm dann auch ein Wagen mit Aufschrift "Objektschutz, Facility Manager" angebraust.

er hat mir dann erklährt wie man den Münzeinwurf umgeht, und dass ich der erste war der da bisher geladen hat. Selbst bei der Einweihung gab es zwar ein Elektroauto jedoch keine Ladeelektronik. Nur Show... Kabel reingesteckt aber nicht im Auto angeschlossen... ERSTER!! :)

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Münzeinwurf umgehen stimmt so allerdings nicht. In der ersten zeit gibt es den Strom kostenlos, Stecker reinstecken und solange den entsprechenden grünen Knopf drücken bis Leistung anliegt. Die Steckdosen sind voll belastbar und auf Dauer soll die halbe stunde 50Ct kosten. Definitiv günstig. in ner halben stunde kann man bei Vollauslastung 1,75kWh ziehen *25ct  -> 43Ct.

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und wieder laden in Peine. hier mein El in der Karawan-Ausstattung:

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von innen verhangen kann man auch an Hell erleuchteten Tankstellen ungestöhrt schlafen.

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nach der 11%Steigung vor Emmerthal oben auf dem Berg immernoch 20Ah überschuss, liegt das alles am Reifendruck?? der Hinweg war sehr knapp.

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warscheinlich habe ich in Emmerthal Atomstrom getankt vielleicht den letzten aus Brunsbüttel. Wenige Stunden vor dessen Abschaltung.

Hier endet die Fotodokumentation meiner tour. Weiter gings von hier aus direkt nach Leopoldshöhe, wo meine Tour auch am Montag morgen begann. Auch diesen Ladehalt habe ich "eingeweiht" und bin dort sehr herzlich aufgenommen worden, Montag morgen gabs Frühstück und Mitwoch abend Pommes und Salat. Der Rückweg ohne Panne hat nur 20 Stunden gedauert eine Ehrenrunde über den Platz vor dem Alten Bielefelder Rathaus musste natürlich sein. Meine Tour endete hier auch spontan da Papa und Fabian mit ohne mir was zu sagen mit dem Anhänger auf gut Glück richtung Bielefeld gefahren sind um mich abzuholen.

Zu meiner großen Erleichterung entfiel die Matheklausur am darauf folgenden Morgen auch noch.



Quelle: Lukas Nacke 15.03.2011